Ferocactus flavovirens (Britton & Rose 1922)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Bisnaga / Echinocactus / Parrycactus flavovirens, Echinocactus acutispinus, Echinocactus polyocentrus;
Heimat: Mexiko; Nördl. Oaxaca und südöstl. Puebla; oft im Halbschatten von Büschen auf kalkhaltigen Substraten in 1600m-1900m Höhe (evtl. auch schon in 1300m Höhe; siehe D. Hunt (2006), Abb. 368.5);
Wuchsform: reich sprossend und so große Gruppen mit bis ca. 1m Höhe und 2m im Durchmesser bildend; Körper matt (hell- bis gelblich-)grün, kugelig bis zylindrisch, Scheitel mit (etwas) (gelblich-)weißer Wolle, mit 11-15 Rippen, diese gerade, scharfkantig und bis 3,5cm hoch, bis 40cm hoch und bis zu 20cm (nach E. F. Anderson (2005) bis 40cm) im Durchmesser;
Bedornung: Areolen oval, anfangs dicht mit (gelblich-)weißer, jedoch bald vergrauender Wolle bedeckt (im Alter verkahlend), leicht eingesenkt, bis 1,5cm lang und bis 8mm breit; mit 12-20 Randdornen, diese anfangs (hell) gelblich bis (hell) bräunlich, jedoch schnell vergrauend, nadelförmig, fein, insb. die oberen manchmal borstenartig, gerade oder leicht (oft zum Körper hin) gebogen, wenig abstehend, strahlend angeordnet und bis 2cm lang; sowie mit 4-6 Mitteldornen, diese wie die Randdornen, jedoch etwas kräftiger, (etwas) abstehend, ungleich lang, der unterste oft abwärts gerichtet und mit bis zu 8cm am längsten;
Blüte: gelb oder gelblich-rot bis rot, trichterförmig, die Röhre dicht mit länglichen (bis 1,8cm langen und bis 3mm breiten), bewimperten, in trockene, borstige Spitzen auslaufenden Schuppen bedeckt, scheitelnah, sich nicht vollständig öffnend, bis 3,5cm lang und im Durchmesser;
Frucht: (rosa-)rot, elliptisch, vollständig mit langen, braunen, bewimperten, in borstige Spitzen auslaufenden Schuppen bedeckt, mit glasigem bis rotem, saftigem, sauer schmeckendem Fruchtfleisch, bis 3cm lang und bis 2cm im Durchmesser; Samen dunkel-(rötlich-)braun bis schwarz, schlank eiförmig, die Oberfläche mit netzartiger Struktur, bis 1,3mm lang;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art ist eine von nur zwei Ferocactus-Arten, die reich sprossen und so große Gruppen bilden (die zweite Art ist der im gleichen Gebiet vorkommende Ferocactus robustus, der jedoch (u. a.) durch die geringere Rippenzahl leicht zu unterscheiden ist). Aufgrund der südlichen Herkunft verlangt die Art einen warmen Standort. So sollten die Temperaturen auch im Winter nicht dauerhaft unter 10°C sinken.
Literatur: E. F. Anderson (2005), S. 292; E. Haustein (1998), S. 258 f.; D. Hunt (2006), S. 120 (Abb. 368.5); KuaS 2/1983, S. 40 f.; KuaS 11/2010, Karteikarte 2010/21; J. Pilbeam + D. Bowdery (2005), S. 45 f.; R. + K. Preston-Mafham (1995), S. 56; G. Unger (1992), S. 397 ff. (Abb. 268-271);