Ferocactus fordii ssp. borealis (N. P. Taylor 2002)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Mexiko; Baja California; entlang der Pazifikküste zwischen San Antonio del Mar und El Rosario auf verfestigten Sanddünen und Grasland in bis zu 100m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder (selten) wenig sprossend; Körper dunkelgrün, gedrückt-kugelig (nur im Schatten von Büschen kugelig), der Scheitel mit (schmutzig-)weißem Filz bedeckt und (insb. bei älteren Pflanzen) frei von Dornen, mit ca. 16-22 Rippen, diese gerade, die Ränder leicht wellig (um die Areolen herum breiter), leicht bis (insb. bei Jungpflanzen) deutlich gehöckert, teils (insb. im Alter) unterhalb der Areolen mit kleinen bis deutlich ausgeprägten und nasenartig nach unten zeigenden Erhebungen, bis ca. 20cm im Durchmesser;
Bedornung: Areolen oval, nach oben hin verlängert, anfangs mit weißem, jedoch bald vergrauendem Filz bedeckt; mit ca. 12-14 Randdornen, diese weißlich bis bräunlich (teils mit dunklerer Spitze), jedoch schnell hellgrau werdend, unterschiedlich dick (bei jüngeren Pflanzen eher kräftiger und leicht geringelt, bei älteren Pflanzen die meisten borstig, jedoch insb. die zwei (bis drei) oberen deutlich kräftiger, geringelt und den Mitteldornen ähnlich) und bis ca. 3cm lang; sowie mit meist 4 Mitteldornen, diese bräunlich (teils mit dunklerer Spitze), jedoch schnell hellgrau werdend, kräftiger und breiter, leicht geringelt, davon der oberste (teils deutlich) abgeflacht, mit gerader Spitze und nach oben zeigend, rechts und links davon oder etwas unterhalb zwei ähnliche, jedoch etwas schwächere, die schräg nach oben oder seitwärts zeigen, sowie der unterste (zentrale), dieser manchmal leicht rötlich, deutlich abgeflacht, mit gebogener bis hakiger Spitze, deutlich abstehend und bis 4cm lang;
Blüte: leuchtend (lila-)pink mit (mehr oder weniger stark ausgeprägten) dunkleren Mittelstreifen, trichterförmig, in einem Kranz um den Scheitel herum erscheinend, bis ca. 4cm lang und im Durchmesser;
Frucht: nicht beschrieben (vermutlich ähnlich wie die der Typunterart, diese gelb oder rosa bis rötlich, verlängert bis eiförmig und bis 4cm lang); Samen ebenfalls nicht beschrieben (die der Typunterart sind schwarz und bis 2,5mm lang);
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Unterart wurde erst im Jahr 2002 beschrieben, obwohl sie schon seit langem bekannt und zudem viel häufiger in Kultur anzutreffen ist, als die kleinere, sehr abgelegen wachsende Typunterart. Sie unterscheidet sich von der Typunterart durch die kürzeren Mitteldornen (nur bis 4cm statt bis 7cm lang), die meist dunkler gefärbte Blüte, die frühere Blütezeit und das nördlichere Verbreitungsgebiet. In Kultur ist Ferocactus fordii ssp. borealis problemlos, jedoch sollten die Pflanzen einen vollsonnigen Stand und ein rein mineralisches Substrat erhalten, damit sich die Bedornung möglichst kräftig ausbildet und die Pflanzen nicht aus der Form geraten. Die hier vorgestellte Unterart blüht bereits ab ca. 10cm im Durchmesser.
Literatur: E. F. Anderson (2005), S. 292 f.; D. Hunt (2006), S. 120 (Abb. 373.3); J. Pilbeam + D. Bowdery (2005), S. 49 f.;