17.11.10 (Tag 3) - In den Karoo Desert National Botanical Garden, Teil 2:

 

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Neben Aloe microstigma gibt es hier zahlreiche weitere Sukkulente zu bewundern. Einige springen einem sofort ins Auge, während man nach anderen unter Büschen oder zwischen Steinen suchen muss. Eine der äußerst zahlreich vertretenen Arten ist Haworthia maxima (Tulista pumila). Sie wächst praktisch überall: Im Halbschatten von Büschen ebenso, wie an freien, von der Sonne voll beschienenen Stellen.

 

 

Immer wieder trifft man auch auf Tylecodon paniculatus. Diese stammsukkulente Art wirft während der Trockenzeit ihre Blätter ab. Dafür zieren sie während unseres Besuchs leuchtend rote Blütenstände.

 

 

Wonach man hingegen mehr suchen muss, sind diese kleinen Gesellen. Wir denken, dass es sich dabei um Conophytum ficiforme handeln könnte. Die meisten Pflanzen waren bereits in ihre sommerliche Ruhephase übergegangen. Nur ein paar wenige zeigten noch etwas Farbe.

 

 

Zudem treffen wir immer wieder auf Vertreter der Gattung Crassula. Teils bilden die Arten größere Büsche, wie z. B. Crassula rupestris, teils bleiben die Büsche recht klein (z. B. bei Crassula muscosa) oder die Pflanzen wachsen einzeln oder in kleinen Gruppen.

 

 

An manchen Stellen wachsen zudem kleine "Sukkulentengärten". Die hübsche Haworthia in der Mitte ist wahrscheinlich Haworthia herbacea. Diese Art kommt hier ausschließlich im Schatten der Büsche vor, weshalb sie nur sehr schwer zu entdecken ist. Nach ein wenig Suche finden wir jedoch zahlreiche Pflanzen. Meist wachsen sie einzeln, jedoch sehen wir auch eine größere Gruppe.

 

 

Nicht weit davon entfernt stolpern wir dann noch über diese hübsche Euphorbia: Euphorbia nesemannii

 

 

Schließlich verabschieden wir uns von diesem wunderbaren Garten und machen uns auf den Rückweg nach Paarl - jedoch nicht ohne dabei nochmals auf die Suche nach Aloe (Kumara) plicatilis zu gehen, und diesmal ist die Suche von Erfolg gekrönt. Von einer kleinen Straße aus erspähen wir ein paar Pflanzen im Hang. Vorsichtig erklimmen wir das steile Gelände und siehe da: Immer mehr Pflanzen kommen zum Vorschein. Leider sind wir für die Blüte ein paar Wochen zu spät, doch auch so ist diese Art wirklich beeindruckend.

 

 

Von unserem Erfolg beflügelt beschließen wir, noch einem kleinen Fünkchen Hoffnung nachzugehen. Ein Stück weiter nördlich soll es, irgendwo in den Bergen zwischen Worcester und Paarl, Aloe (Kumara) haemanthifolia geben. Leider bleibt unsere Suche erfolglos, zumal uns nicht viel Zeit bleibt, da sich der Tag bereits dem Ende zuneigt. Die Berglandschaft in diesem Gebiet ist jedoch wirklich beeindruckend. Vielleicht schaffen wir es ja irgendwann mal, für ein paar Tage zum Wandern hierher zu kommen.

 

 

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