Aeonium nobile (Praeger 1928)

 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Sempervivum nobile;
Heimat: Spanien (Kanarische Inseln); östl., südl. und westl. La Palma; auf trockenen Südhängen in bis zu 750m Höhe;
Wuchsform: einzeln, einen kahlen, (mehr oder weniger) glatten, (schräg) aufrechten, bis 60cm hohen und bis zu 3cm dicken Stamm ausbildend; Blätter matt (blass bis gelblich-)grün, oft (insb. nahe des Randes und zur Spitze hin) bräunlich bis rötlich überlaufen, junge Blätter (schräg) aufrecht, ältere ausgebreitet, teils (leicht) nach oben gebogen, verkehrt eiförmig, die Basis verschmälert bis (selten) keilförmig, (insb. bei jungen Blättern) die Ränder im unteren Bereich manchmal mit wenigen, bis 0,5mm großen Wimpern, zur Spitze hin abgerundet, jedoch die Spitze selbst spitz oder (stumpf) zugespitzt, junge Blätter der Länge nach V-förmig gefaltet (dies mit zunehmendem Alter schwächer werdend, alte Blätter meist nur noch leicht rinnig), selten zudem mit leichten Querfalten, junge Blätter bisweilen (etwas) klebrig, (fast) kahl, bereift, bis 50cm lang, 30cm breit und 1,8cm dick; Rosetten ziemlich flach bis breit becherförmig, recht dicht und bis 80cm im Durchmesser;
Infloreszenz: abgeflacht-kegelförmig bis breit kuppelförmig, aufrecht, bis 45cm hoch; der beblätterte Stiel bis 5cm hoch; der blütentragende Teil reich verzweigend, mit bis zu 50,000 Blüten, bis 40cm hoch und bis 60cm im Durchmesser;
Blüte: von weißlich und rosa über rötlich-orange bis rot, mit 7-9 Blütenblättern, ca. 1,5cm im Durchmesser; die Blütezeit am heimatlichen Standort reicht von März bis Juli;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte, großrosettige Art ist sicherlich eine der beeindruckendsten Aeonium-Arten. Sie unterscheidet sich durch die (allerdings nicht immer) rötlichen Blüten von allen anderen Aeonium-Arten. Leider wächst die Art immer einzeln. Da die Rosette (wie bei allen Aeonien) nach der Blüte abstirbt, ist eine Vermehrung daher nur über Samen möglich. Diese sollten nach der Ernte recht schnell ausgesät werden, da ihre Keimfähigkeit schon nach kurzer Zeit sinkt. In Kultur verlangt Aeonium nobile ein nährstoffreiches, aber trotzdem durchlässiges Substrat und regelmäßige, kleine Wassergaben. Ab einem Alter von ca. 7-8 Jahren darf man auf Blüten hoffen.
Literatur: Avonia-News 11/2009, S. 3 f.; U. Eggli (Hrsg.) (2003), S. 18; KuaS 11/2004, Karteikarte 2004/21;