Agave vivipara "Marginata" (P. I. Forster 1992)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Agave angustifolia var. marginata;
Heimat: keine (die Pflanze ist eine in Kultur entstandene Ausleseform von Agave vivipara und wird weltweit als Zierpflanze kultiviert);
Wuchsform: einzeln oder durch Ausläufer Gruppen bildend, im Alter mit einem deutlich ausgeprägten, bis 60cm hohen Stamm, Rosetten (halb- bis länglich-)kugelig, bis ca. 1,5m im Durchmesser; Blätter hell- bis bläulich-grün mit weißlichen bis gelblichen Rändern, linealisch(-lanzettlich) (zur Basis hin verschmälert), (schräg) aufrecht bis ausgebreitet, starr, faserig, wenig sukkulent, die Ränder mit kleinen (bis 5mm großen), eher schwach ausgeprägten, weißlichen bis (rötlich-)braunen Randzähnen besetzt, in einen meist kurzen (selten bis 3,5cm langen), konischen bis pfriemlichen, oberseits flachen bis leicht gefurchten, dunkelbraunen bis schwarzen (und im Alter bisweilen vergrauenden) Enddorn auslaufend, bis ca. 70cm lang und bis ca. 10cm breit;
Infloreszenz: aufrecht, rispig, eher schlank, mit bis zu 20 Zweigen, diese ausgebreitet bis aufsteigend und an ihren Enden erneut verzweigend, bis 5m hoch;
Blüte: grün bis (grünlich-)gelb, trichterförmig, bis 6,5cm lang;
Frucht: dunkelbraun, breit eiförmig, bis 3cm lang und bis 5cm im Durchmesser; Samen matt schwarz, halbkreisförmig, bis 12mm lang und bis 8mm breit;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Kulturform von Agave vivipara ist vor allem in südlichen Ländern häufig anzutreffen, wo sie gerne für die Bepflanzung von Gärten verwendet wird. Die Vermehrung erfolgt ausschließlich vegetativ durch das Abtrennen von Ausläufern oder das Bewurzeln der sich an Blütenständen (manchmal äußerst zahlreich) bildenden Bulbillen. In Kultur sind die Pflanzen unproblematisch und vertragen kurzzeitig sogar leichten Frost.
Literatur: U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 71 ff.; H. S. Gentry (2003), S. 559 ff. (insb. S. 564 ff.); T. Heller (2003), S. 125 f.;