12.04.09 (Tag 22) - Von Tucson nach Ajo:

 

Das Ziel des heutigen Tages ist ein kleines Wüstenkaff namens Ajo (südwestlich von Tucson). Nachdem aber die Strecke nicht so weit ist, haben wir genug Zeit für ein paar Abstecher und so fahren wir zunächst zur Mission San Xavier (südlich von Tucson). Leider lässt sich die reich verzierte Kirche diesmal nicht besichtigen, denn es ist Ostersonntag und wir erreichen die Mission wenige Minuten vor Beginn der Ostermesse. Stattdessen drehen wir eine kurze Runde über den Aussichtsberg mit der Grotte und seinen Ferocactus wislizeni ssp. wislizeni und bewundern die vor der Kirche angepflanzten Opuntien, ehe wir wieder ins Auto steigen und in Richtung Süden aufbrechen.

 

 

Nordwestlich von Nogales suchen wir nach Echinocereus rigidissimus, der in dieser Gegend vorkommen soll. Leider haben wir diesmal kein Glück, denn außer dem "üblichen Kram" finden wir nicht viel. Erst in der Umgebung von Arivaca landen wir dann doch noch einen Zufallstreffer: Coryphantha robustispina ssp. robustispina wächst hier gut versteckt im dichten, trockenen Gras.

 

 

Hinter Arivaca geht es erst nördlich und dann westlich in Richtung Ajo. Kaum ein Auto begegnet uns auf diesem Stück. Mit der passenden Musik ist das wirklich Wüsten-feeling pur.

 

 

Ein junger Ferocactus wislizeni ssp. wislizeni mit besonders langer Bedornung erregt unsere Aufmerksamkeit. Weiter in Richtung Westen begegnen uns auch wieder vermehrt Echinocereen in Blüte.

 

 

Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich den 1700-Seelen-Ort Ajo. Leider ist es beinahe unmöglich, an einem Ostersonntag dort etwas essbares aufzutreiben, und so müssen wir uns, mehr übel als wohl, mit Fast Food begnügen. Dafür stehen wir schon bald vor der größten (und einzigen) "Attraktion" des Ortes, dem "Big Hole" - eines von mehreren, riesigen, alten Tagebau-Löchern in der Gegend. Früher wurde hier in großem Stil Kupfer abgebaut. Heute weht nur noch der Wüstenwind den (teils giftigen) Staub der kilometerlangen Abraumhalden durch den Ort. Schließlich suchen wir uns für den Sonnenuntergang ein schönes Plätzchen am westlichen Ortsrand, wo ein paar herrliche Fotos entstehen.