19.04.09 (Tag 29) - Von Pasadena nach Cambria:

 

Das nächste Ziel unserer Reise ist die Küste zwischen Los Angeles und San Francisco. Besonders der Abschnitt zwischen Cambria und Monterrey hatte es uns auf unserer 2005er Reise besonders angetan, nur leider hatten wir damals viel zu wenig Zeit dafür. Daher beschließen wir, zunächst bis Cambria zu fahren, um dann den darauf folgenden Tag voll und ganz für diesen Küstenabschnitt zur Verfügung zu haben. Somit steht heute ein Fahrtag an und natürlich endet die Fahrt um Los Angeles herum erstmal im Stau. Leider sollte dies nicht der einzige Stau des heutigen Tages bleiben, wodurch sich die Fahrt wesentlich länger hinzieht als ursprünglich gedacht. Am frühen Nachmittag legen wir eine kurze Pause an einem Strand ein ("El Capitan") - und zahlen dafür satte 8 USD Parkgebühren. Hübsch ist es hier, doch leider müssen wir weiter. Wir schießen daher nur schnell ein paar Fotos der hinter dem Strand blühenden Mittagsblumen (eine Art oder Hybride der Gattung Carpobrotus), ehe wir wieder zurück ins Auto springen.

 

 

Erst am späten Nachmittag erreichen wir unseren Zielort. Cambria erweist sich als ein süßer, kleiner Ort für Touristen und Rentner mit gut gefüllten Geldbeuteln. Unser Hotel liegt direkt an der Küste. Wir werfen daher nur schnell unsere Rucksäcke ins Zimmer und ziehen sogleich wieder los - auf einen kleinen Erkundungsspaziergang entlang der Küste. Gleich gegenüber unseres Hotels sehen wir eine kleine Aussichtsplattform oberhalb einiger Felsen. Vorne angekommen sehen wir auch den Grund für ihre Existenz: Robben tummeln sich unterhalb der Plattform auf den vom Meer umspülten Felsen.

 

 

Begeistert beobachten wir die Tiere ein paar Minuten lang, doch eigentlich wollten wir ja ein wenig laufen. Also brechen wir wieder auf und laufen gen Norden, die wunderbare Küste genießend. Zwei Buchten weiter entdecken wir vom Strand aus etwas Schwarzes im Wasser. Irgendein Tier, nicht all zu groß, dass immer wieder ins Wasser hinab taucht, sich dort etwas zu fressen sucht und sich nach dem Auftauchen mit dem Futter zwischen den Pfoten auf den Rücken legt, um das Gefundene zu verspeisen. Das kann doch nur ... ein Seeotter sein! Voller Begeisterung beobachten wir das Treiben von anfangs einem und später dann von zwei Tieren, gut eine halbe Stunde lang. Leider sind die beiden etwas Kamerascheu: Kaum dass wir den Foto auf sie richten, schwimmen sie ein Stück weiter nach draußen ...

 

 

Schließlich machen wir uns auf den Rückweg - und auf die Suche nach etwas zu essen. Zunächst kommen wir wieder bei den Robben vorbei, und dann, ein nettes Restaurant bereits im Blick: Dudleyas! Schon war der Hunger vergessen ...

 

 

... doch nur für kurze Zeit. Den Hunger auf seeeehr leckere Art gestillt (und den Geldbeutel erheblich erleichtert), sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang wieder an der Bucht - und erleben den wohl schönsten Sonnenuntergang dieser Reise.