Aloe elegans (Todaro 1882)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: Aloe abyssinica und var. peacockii, Aloe aethiopica, Aloe schweinfurthii, Aloe peacockii, Aloe percrassa var. saganeitiana, Aloe vera var. aethiopica;
Heimat: Nördl. + zentr. Äthiopien (u.a. Tigray) und Eritrea; auf steinigen Hängen (meist Kalk- oder Sandstein) zwischen offenem, immergrünem Buschwerk und auf mit Büschen bestandenem Grasland in 1500m-2500m Höhe;
Wuchsform: meist einfach (selten schwach verzweigend und so kleine Gruppen bildend), stammlos oder im Alter einen kurzen Stamm ausbildend, dieser niederliegend und bis 30cm lang; mit ca. 16-20 (selten bis 30) Blättern, diese (bläulich-)grau bis graugrün (selten mit einigen helleren Flecken nahe der Basis), aufsteigend (bis ausgebreitet), nach oben gebogen, länglich-lanzettlich, bis 2,5cm dick, zur Spitze hin leicht rinnig, die rötlichen Ränder alle 1,1cm-2,5cm mit bis zu 4mm großen, bräunlich-roten, stechenden Randzähnen besetzt, bis ca. 60cm lang und bis 18cm breit; Rosetten dicht, bis ca. 1,20m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 3-8 Zweigen, die unteren bisweilen erneut verzweigend, manchmal zwei oder drei Blütenstände zugleich erscheinend, bis 1m hoch; die 3-11 Trauben kopfig bis breit (konisch-)zylindrisch, dicht, bis 15cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: von gelb über orange bis rot, leicht keulenförmig, bis 3cm lang; die Knospen stehen zunächst waagrecht bis leicht hängend und sinken erst kurz vor dem Erblühen vollständig herab; die Hauptblütezeit am Standort reicht von September bis Dezember, jedoch finden sich auch von März bis Mai immer wieder blühende Pflanzen;
Bemerkungen: Eine hübsche, jedoch recht groß werdende Art, die leicht aus Samen zu ziehen ist. Interessant ist, dass gelb blühende Pflanzen eher kopfige Blütentrauben ausbilden, während sie bei rot blühenden Pflanzen eher zylindrisch sind. Nahe verwandt ist wahrscheinlich die im Sudan vorkommende Aloe sinkatana, die sich lediglich durch schmälere und stärker gefleckte Blätter, sowie durch kürzere, immer kopfige Blütentrauben und kleinere Blüten unterscheidet. S. Demissew + I. Nordal (2010) vermuten, dass es sich bei den beiden Aloen um die gleiche Art handeln könnte.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 373; S. Demissew + I. Nordal (2010), S. 88 f.; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 134;