Aloe tororoana (Reynolds 1953)

 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Südöstl. Uganda; südöstl. Mbale; Tororo Rock, auf steilen Hängen zwischen Gräsern und direkt auf Fels in 1340m-1465m Höhe;
Wuchsform: basal sprossend und so eher flache, mäßig dichte bis (insb. in Kultur) dichte Gruppen bildend, dabei einen kurzen Stamm ausbildend, dieser niederliegend, bis 20cm lang und bis 1,5cm dick; mit ca. 12 Blättern, diese milchig-grün und mit wenigen bis (insb. auf der Unterseite) zahlreichen, kleinen, oft länglichen, weißlichen Flecken übersät (bei der von uns fotografierten Pflanze zudem undeutlich liniert), aufsteigend bis (häufig) ausgebreitet, nach oben oder (insb. zur Spitze hin) nach unten gebogen, länglich-lanzettlich, deutlich sukkulent (bis 1,5cm dick), die Ränder alle 0,5cm-1cm mit bis zu 3mm großen, weißlichen, bräunlich gespitzten, dreieckigen bis leicht in Richtung Blattspitze gebogenen, stechenden Randzähnen besetzt, bis 20cm lang und bis 5cm breit; die Rosetten dicht und (in Kultur) bis ca. 40cm im Durchmesser;
Infloreszenz: einfach oder mit bis zu 2 (selten bis 3) kurzen, bogig aufsteigenden Zweigen, aufrecht oder bogig aufsteigend und bis 40cm hoch; Trauben zylindrisch, spitz zulaufend, recht dicht und bis 15cm lang;
Blüte: (rosa- bis intensiv) rot mit grüner Spitze, schlank zylindrisch, oberhalb der Basis leicht eingeschnürt, bis 2,2cm lang und bis 5mm im Durchmesser; die Knospen stehen zunächst aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Art fällt vor allem durch ihre kleinen, schlanken, jedoch intensiv gefärbten Blüten auf. Sie ist bisher lediglich von ihrem Typstandort, dem Tororo Rock im südöstlichen Uganda, bekannt, wo sie 1946 von H. C. Dawkins entdeckt wurde. Eine der nächsten Verwandten ist vermutlich die kenianische Aloe kulalensis, die sich jedoch (u. a.) durch die bis zu 2m langen Stämme, die blattreichere Rosette, die längeren und schlankeren Blätter, die etwas längeren und dickeren Blüten und das weiter östlich gelegene Verbreitungsgebiet unterscheidet.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 486; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 185 f.;