Aloe megalacantha ssp. alticola (Gilbert + Sebsebe 1997)

 
 
 
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Beschreibung:

 

Synonyme: keine;
Heimat: Südöstl. Äthiopien; zwischen Alemaya und Grawa am Rand von immergrünen Dickichten auf Kalksteinhängen in 2100m-2150m Höhe;
Wuchsform: einzeln oder häufig basal sprossend und so mit der Zeit dichte Klumpen bildend, dabei aufrechte, bis 2m hohe Stämme ausbildend; mit 24 oder mehr Blättern, diese trüb hell- bis bläulich-grün, ausgebreitet, nach unten gebogen, schmal lanzettlich, deutlich rinnig, die leicht hornigen Ränder etwa alle 1,4cm-2cm mit ca. 4mm großen, rötlichen bis bräunlichen Randzähnen besetzt, bis ca. 80cm lang und 15cm breit; Rosetten recht dicht (die Blätter verteilen sich auf die oberen 20cm-30cm des Stammes), bis ca. 1m im Durchmesser;
Infloreszenz: mit 6-13 nach oben gebogenen Zweigen, die unteren erneut verzweigend, schräg nach oben zeigend bis aufsteigend, bis 1m hoch; Trauben konisch bis zylindrisch, mäßig dicht, bis 14cm lang und bis 7cm im Durchmesser;
Blüte: von gelb über orange bis rot, bis 3cm lang; die Knospen stehen zunächst waagrecht bis schräg aufrecht und sinken kurz vor dem Erblühen herab; die Hauptblütezeit am heimatlichen Standort reicht von August bis Oktober, bisweilen finden sich aber auch im April und Mai blühende Pflanzen;
Bemerkungen: Die hier vorgestellte Unterart unterscheidet sich von der Typunterart vor allem durch den aufrechten, selbsttragenden Stamm (statt niederliegend und nur im Bereich der Triebspitze aufrecht bis spreizklimmend), die kleineren Randzähne (ca. 4mm statt 5mm-6mm), die etwas lockereren Blütentrauben, Details bei der Blüte (längere Brakteen und Blüten) und ihr Vorkommen in größeren Höhen. Die Bilder zeigen eine mit "Aloe megalacantha" bezeichnete Pflanze aus dem BGM, bei der es sich (wegen des aufrechten Wuchses) sehr wahrscheinlich um die hier vorgestellte Unterart handelt.
Literatur: S. Carter et al. (2011), S. 630; S. Demissew + I. Nordal (2010), S. 95 f.; U. Eggli (Hrsg.) (2001), S. 157 f.;